Rudolf Mirer - Kultureller Botschafter

Der in Obersaxen lebende Künstler Rudolf Mirer ist weit über die Grenzen seiner Heimat bekannt. Er spricht mit seiner künstlerischen Tätigkeit einen grossen Kreis von kunstinteressierten Menschen an. Seine Werke beeindrucken durch ihre Ausdruckskraft und eine faszinierende Farbgebung. 

 
 

 

Rudolf Mirer – Portrait eines Malerpoeten

 

 
 
 

 

Lebenslauf

 
 
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1937 - 1962


Mit 17 Jahren malte Rudolf Mirer diese Tierstudie für seinen Bruder Thomas.

Mit 17 Jahren malte Rudolf Mirer diese Tierstudie für seinen Bruder Thomas.

1937 in Chur, der Hauptstadt des Kantons Graubünden geboren, betätigte sich Rudolf Mirer nach dem Besuch einer Kunstgewerbeschule vorerst als kreativer Entwerfer für die Textilindustrie.

Während eines längeren Aufenthaltes in Rom als Angehöriger der päpstlichen Schweizergarde im Vatikan wurde er auch mit dem kulturellen Reichtum der Ewigen Stadt konfrontiert. TIEF BEEINDRUCKT FASSTE ER DEN ENTSCHLUSS, MALER ZU WERDEN. (ER war davon tief beeindruckt und fasste den Entschluss, Maler zu werden.)

Nach seiner Rückkehr in die Schweiz machte er sich mit Konsequenz und Beharrlichkeit daran, den in Rom gefassten ENTSCHEID (Entschluss) in die Tat umzusetzen. Die ersten Jahre seiner künstlerischen Tätigkeit wurden für ihn zum reinen Existenzkampf. Aber Rudolf Mirer war stets davon überzeugt, dass er seinen Weg als Künstler machen würde.

Er schaffte relativ rasch den Durchbruch zum weithin anerkannten Maler und Graphiker und kann es sich seither leisten, seine künstlerischen Intentionen unbeeinflusst von finanziellen Erwägungen zu verwirklichen. Er fühlt sich bei seiner Tätigkeit als bildender Künstler nur seinem künstlerischen Gewissen verpflichtet. Seine Sensibilität zu Mitmensch und Umwelt prägt seine Schaffenskraft.

 
 
 

1963 - 1995


Der Bogen der künstlerischen Ausdrucksfähigkeit Rudolf Mirers ist weit gespannt. Er reicht von der Verbundenheit mit der Heimat und Volkskunst, mit den Bergen und der Natur sowie der Tierwelt bis hin zu sakralen Themen und zur Abstraktion.

Die Litographie "At home all over the world", erstellt im Auftrag der Vereinten Nationen, symbolisiert die Hoffnung von Millionen von Flüchtlingen auf ein Leben in Frieden.

Die Litographie "At home all over the world", erstellt im Auftrag der Vereinten Nationen, symbolisiert die Hoffnung von Millionen von Flüchtlingen auf ein Leben in Frieden.

Rudolf Mirer ist ein Maler-Poet, der sich auch immer wieder den Herausforderungen der Umwelt stellt. Dass er mit seinen Werken das seelische und ethische Empfinden anzusprechen vermag, ist eine der Grundlagen für die hohe Anerkennung, die seine künstlerische Tätigkeit in weiten Kreisen gefunden hat. So wurde er von den Vereinten Nationen in New York auserwählt, zum 50-jährigen Bestehen der Weltorganisation die drei Sondermarken für USA, Österreich und der Schweiz zu gestalten. Zum Thema "Flüchtlingsschutz" schuf er für die UNO die Lithographie "At home all over the world".

 

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1995 - heute


Rudolf Mirer ist ein Sportfan. Mit verschiedenen Illustrationen, Plakaten, Lithographien und Studien hat er zum Thema "Sport" Stellung bezogen. Er wurde von den Schweizer Sportjournalisten zum Künstler des Jahres 1995 gewählt. In seinen Arbeiten finden wir auch viele religiöse Werke, die seine Verbundenheit zu unserem Schöpfer widerspiegeln. 1998 verlieh ihm das Bistum Chur den Kunstpreis "pro arte christiana". Die grafischen Arbeiten von Rudolf Mirer sind sehr weit gefächert; von Buchillustrationen über Plakate und Briefmarken fürs In- und Ausland bis hin zu tiefgründigen Kulissen, so auch für die opera viva. Für den Gotthard-Durchstich erhielt er den ehrenvollen Auftrag, das Geschenk für die Mineure und Mitarbeiter der NEAT zu erarbeiten. In der Serigraphie "San Gottardo" hat er dazu ein denkwürdiges und charaktervolles Werk geschaffen.

2015 schuf er zum 700 jährigem Jubiläum der Schlacht am Morgarten die 1 Fr. Jubiläumsmarke für die schweizerische Post wie auch die nummerierte und handsignierte Jubiläumsserigrafie "Schlacht am Morgarten", die über uns bezogen werden kann (siehe Serigrafien). Ebenso erschien 2015 die Sondermarke "Marignano" zur 500 Jahrfeier der Schlacht von Marignano, dies für die schweizerische Post.

Am 5. Mai 2017 erhielt Rudolf Mirer im Vatikan die ehrenvolle Auszeichnung und Orden des "Commendatore dell'ordine San Silvestro Papa". Am 9. Juli 2017 durfte er in Obersaxen seinen 80. Geburtstag feiern.

Er lebt im Haus Witbligg im Steinhauser - Zentrum in Obersaxen Meierhof. Trotz seiner Krankheit "Morbus Parkinson" arbeitet er an neuen Projekten in seinem Atelier, dies soweit es seine Krankheit zulässt.

Für das Opernspektakel der Operaviva hat er das Bühnenbild zur Oper «Semiramide» von Gioachino Rossini gestaltet. Leider, infolge der Corona-Pandemie musste dieser Anlass verschoben werden und findet definitiv erst im Sommer 2022 statt. Mehr dazu auf www.operaviva.ch.

Am 9. Juli durfte Rudolf Mirer seinen 85. Geburtstag feiern. Zu diesem Anlasse zeigten wir im Hotel Alpenlodge Val Gronda  in Obersaxen seine neuesten Werke. Das Thema der Ausstellung war: „Zwischen Suchen und Finden liegt die Kunst“.

Seit über 50 Jahren wird er durch seinen Bruder Thomas betreut und begleitet, der wiederum von seiner Gattin Sefa Mirer unterstützt wird. Alle leben in Obersaxen. Mit seiner Lebenspartnerin Pia lebt Rudolf Mirer sehr zurückgezogen, in der freien Natur schöpft er die Kraft und die Ideen für neue Herausforderungen.

 
 

Zum 80. Geburtstag 9. Juli 2017

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Der Lebenslauf von Rudolf Mirer in Bildern